WisGe-Projekt

Wissenschaftliches Schreiben für Germanistikstudierende: Schreiben lehren und lernen mit Schreibtrainings im digitalen Raum

Das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Freiraum 2022-Programm geförderte Projekt ist auf insgesamt 25 Monate ausgelegt. Ziel des WisGe-Projekts ist es, eine in sich kohärente, didaktisch ausgereifte und attraktive Lehrveranstaltung zum Thema „Wissenschaftliches Schreiben“ zu entwickeln, die eine sinnvolle Verbindung zwischen Präsenzlehre und E-Learning schafft.
 
Obwohl wissenschaftliches Schreiben eine überfachliche Kernkompetenz darstellt, wird sie von vielen Studierenden im Laufe des Studiums nur in einem unzureichenden Maß erworben. Dies hat zur Folge, dass das Verfassen von schriftlichen Arbeiten eine Hürde darstellt, die oft nur mit Mühe und unbefriedigenden Resultaten gemeistert wird. Manche Studierende entwickeln sogar Schreibhemmungen und -blockaden. Dies betrifft insbesondere auch Germanistikstudierende, denn als Expert:innen für die deutsche Sprache wird Schreibkompetenz von ihnen in einem besonderen Maß erwartet.
 
Ab dem Sommersemester 2023 wird deshalb für alle BA-Studierende der Germanistik der Universität Freiburg ein neuer Grundkurs (1 SWS) zum wissenschaftlichen Schreiben eingeführt. Die große Zahl Studierender, die diesen Kurs gleichzeitig absolvieren müssen, stellt jedoch eine didaktische Herausforderung dar, denn Schreibkompetenzerweiterung erfordert, dass Studierende selbst Texte schreiben und gezieltes Feedback dazu erhalten. Das WisGe-Projekt möchte dieser Herausforderung mit der Entwicklung eines blended learning-Konzepts begegnen, in dem sich Wissensvermittlung, Selbstlernelemente sowie individuelle und kollaborative Schreibprojekte im digitalen Raum ergänzen. Das Lernangebot soll den Studierenden damit nicht nur die Möglichkeit bieten, Grundlagenwissen zum wissenschaftlichen Arbeitsprozess und Schreiben zu erlangen, sondern auch ihre Schreibkompetenz durch eigene, angeleitete Textproduktion nachhaltig zu verbessern. Um die Motivation zu eigenem Schreibhandeln zu steigern und Rückmeldungen zu selbstverfassten Texten auch in Form von Gruppenfeedback erhalten zu können, werden aufgrund der hohen Teilnehmendenzahl geeignete digitale Anwendungen und Schreibplattformen in den Kurs integriert.
 
Das WisGe-Projekt verfolgt somit das Vorhaben, den Informationsbedarf der Studierenden zu den spezifischen Anforderungen wissenschaftlicher Texte und Textproduktion zu decken und ihnen gleichzeitig Techniken und Methoden an die Hand zu geben, mit denen sie zukünftige Schreibprojekte wissenschaftlicher, aber auch nichtwissenschaftlicher Art, mit denen sie im Laufe ihres Germanistikstudiums wie auch im Berufsleben konfrontiert sein werden, besser bewältigen.
 

Projektleiterin:
Dr. Elisabeth Zima

Mitarbeiterinnen:
Marlena Reichel
Maya Marx
Theresa Panse

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