Forschung

Promotionsprojekt “Ein gebrauchsbasierter Ansatz zur Analyse vom russisch-deutschen Code-Mixing” (verteidigt summa cum laude im Januar 2016)

Mein Dissertationsprojekt war dem Bereich der Code-Mixing-Forschung zuzuordnen. Ziel war die Entwicklung eines gebrauchsbasierten Modells für intrasententielles Code-Switching. Der Analyse lag die Annahme der gebrauchsbasierten Linguistik zugrunde, dass eine Aktivierung von zwei Elementen zu ihrer Assoziation führt. Elemente, die sehr häufig miteinander auftreten, werden mental verfestigt und dienen somit dem Sprecher oder der Sprecherin als Basiskomponenten für die Sprachproduktion. Im bilingualen Sprechen kann die syntagmatische Struktur der Sätze mit satzinternem Sprachwechsel daher als eine Anordnung der Wortsequenzen der einen und der anderen Sprache analysiert werden. Die Wörter in diesen Sequenzen werden durch Assoziationsstärke zueinander gezogen. Die Arbeit konnte nachweisen, dass Code-Mixing entsteht wenn eine schwache Bindungskraft innerhalb einer Abfolge vorliegt. Es wird somit gezeigt, dass die Möglichkeit für einen Sprachwechsel zwischen zwei Wörtern von ihrer gemeinsamen Auftrittshäufigkeit bestimmt ist. Die Hypothese wurde in einem von mir erstellten russisch-deutschen bilingualen Korpus getestet.

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