Lehre


Einführung in die Linguistik

  • Vorlesungsschwerpunkt "Semantik" (jährlich seit Winter 2014/2015)
  • Vorlesungsschwerpunkt "Pragmatik" (jährlich seit Winter 2014/2015)
  • Begleitseminar zur "Einführung in die Linguistik" (jährlich, oft 2 Kurse)

Deskriptive Grammatik

  • Proseminar "Wortbildung" (Sommer 2014, Sommer 2017)
  • Proseminar "Morphologie" (Winter 2014/2015)
  • Proseminar "Einführung in die Syntax" (Winter 2012/2013, Sommer 2013)
  • Vorlesung "Struktur des Deutschen" (Vertretung von Prof. Peter Auer in jeweils zwei Sitzungen, Sommer 2017 und 2018)
  • Proseminar "Einführung in die Orthografie" (Sommer 2018)

Textlinguistik und Konversationsanalyse

  • Master-Mentorium "Text und sprachliche Interaktion" (Winter 2014/2015)
  • Proseminar "(Einführung in die) Textlinguistik" [2x mit Schwerpunktthema Werbung] (Sommer 2014, Winter 2014/2015, Sommer 2015)

Schriftlinguistik

  • Proseminar "Einführung in die Typografie" (Sommer 2017)

Sprachvariation und Sprachwandel

  • Proseminar "Einführung in die Soziolinguistik" (Sommer 2016)
  • Proseminar "Sprachvariation in Südwestdeutschland" (Sommer 2016)
  • Master-Mentorium "Sprachwandel und Sprachvariation" (Winter 2014/2015)
  • Proseminar "Entwicklungstendenzen im Deutschen: Variation - Wandel - Verfall?" (Winter 2013/2014)
  • Proseminar "Gender und Queer Linguistics" (Sommer 2018)

 


Ausgewählte Lehrveranstaltungsbeschreibungen:

 

Gender und Queer Linguistics (Sommer 2018)

Im Bereich der Gender-Linguistik und der Queer-Linguistik werden Fragen danach behandelt,

  • ob/wie und vor allem auch warum sich Sprechweisen in Abhängigkeit von der Geschlechtsidentität (z.B. Männer*sprache vs. Frauen*sprache) oder der sexuellen Orientierung (z.B. Sprache schwuler Männer vs. Sprache heterosexueller Männer) unterscheiden.
  • wie Menschen innerhalb der LGB+TIIQ- Community übereinander sprechen.
  • wie Menschen außerhalb der LGB+TIIQ-Community über Mitglieder und die Gruppe sprechen.
  • wie (z.B. in den Medien) über Frauen* oder Männer* gesprochen wird (Hier spielt auch der Bereich des inklusiven Sprechens bzw. der gendergerechten Sprache eine Rolle).

Im Seminar werden wir zunächst zentrale Konzepte der (linguistischen) Gender-Forschung klären, die Ursprünge und die historische Entwicklung der Gender-Forschung und der Queer Studies nachzeichnen und die Berührungspunkte mit der Linguistik herausarbeiten. Danach kann die genaue inhaltliche Ausrichtung des Seminars auch den Interessen der Student*innen angepasst werden. Möglich sind Fragen wie

  • Sprechen mit Kindern: Der Faktor Geschlecht
  • Trans*-Sprechen: zwischen den Polen von Männlichkeit und Weiblichkeit?
  • Wie werden Männer* und Frauen* in der Werbung angesprochen?

Eine Herausforderung ist die Pluralität an Methoden, die in der Gender- und Queer-Linguistik Anwendung finden. Die Bandbreite reicht von experimentellen Methoden über Korpusanalysen, diskursanalytische Herangehensweisen, Konversationsanalyse bis hin zu phonetischen Messungen. Ich werde hier Einblicke in möglichst viele Bereiche geben, dann aber nach Interesse der Teilnehmenden Schwerpunkte setzen.

 

Sprachvariation in Südwestdeutschland (Winter 2015/2016)

Warum sprechen wir – auch wenn wir eine gemeinsame Muttersprache haben – überhaupt verschieden? Welche sozialen Parameter sind dafür verantwortlich, dass jemand spricht, wie sie*er spricht? Ist es der Bildungsgrad? Das Alter? Das Geschlecht? Spricht man heute wirklich noch in jedem Dorf anders und findet man in größeren Städten noch Dialektsprecher*innen? Gibt es eine Jugendsprache und unterscheiden sich Sprechweisen alter Menschen von denen jüngerer Personen?
Diesen und vielen anderen Fragen versuchen wir im Rahmen unseres Proseminars auf den Grund zu gehen. Wir erarbeiten uns dabei das variationslinguistische „Handwerkszeug“, das Sie am Ende befähigen soll, eine eigene empirische Studie zum Thema durchzuführen.
Der Schwerpunkt unseres Kurses wird auf areallinguistischen Fragestellungen (vor allem zum Oberrheingebiet und Südwestdeutschland) liegen. Die anderen Dimensionen sprachlicher Variation sollen allerdings trotzdem nicht zu kurz kommen.

Neben Einblicken in die Sozio- bzw. Variationslinguistik (wobei der Fokus bei der Dialektologie liegt), sollen Sie nach Abschluss des Seminars auch größere Sicherheit im Verfassen wissenschaftlicher schriftlicher Arbeiten erlangt und grundlegende Kenntnisse im Bereich des empirischer Methoden erworben haben.

 

Entwicklungstendenzen im Deutschen: Variation - Wandel - Verfall? (Winter 2013/2014)

Wir werden im Kursverlauf ausgehend von heutigen Sprachstand und zeitgenössischer Sprachkritik (Spiegel, Bastian Sick, etc.) verschiedene (scheinbare) Entwicklungstendenzen des Deutschen (z.B. Tod des Genitivs, Abbau der starken Verben, Anglizismen) auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen und versuchen, die Phänomene variationslinguistisch, historisch, funktional etc. zu erklären. Dabei werden wir Bezug auf verschiedene Sprachwandeltheorien nehmen und Einzelbeobachtungen immer wieder vor dem Hintergrund der Frage diskutieren, ob man im konkreten Fall von "Verfall" sprechen kann, und uns fragen, woher der "Verfalls-Topos" im allgemeinen Bewusstsein kommt.

 

Textlinguistik (Werbesprache) (Sommer 2015)

Ausgehend von der Frage, was Texte überhaupt sind, erarbeiten wir uns im Seminar zunächst die Terminologie und die Methoden, um angemessen über unseren Gegenstand sprechen zu können. Wir gehen dabei vor allem nach Gansl/Jürgens (2009) vor und ergänzen deren einführende Texte durch Aufsätze und Beiträge der jeweils relevanten Linguist*innen (teils auch englischsprachige Texte möglich). Großen Raum wird die praktische Anwendung der theoretischen Konzepte und Analysevorschläge einnehmen, wobei wir den Bereich „Werbung“ in den Blick nehmen. Hier gehen wir auf verschiedene Medien und Formate ein: von der Bannerwerbung im Internet über die Plakatwerbung bis hin zum Facebook-Auftritt von Firmen. Uns interessiert dabei nicht nur der Aufbau (und die Strategie) einzelner Werbetexte, sondern wir versuchen über vergleichende Analysen systematische Strukturen zu ermitteln und fragen uns anhand unserer Beispiele nach dem Funktionieren von Werbung, von Texten und von Sprache im Allgemeinen.

 

Betreute und begutachtete Abschlussarbeiten (Auswahl)

Bogusz, Jennifer: genauer Titel noch unbekannt (BA, Erstbetreuung; Winter 2017/2018)

Geiger, Elena: Selbsteinschätzungen der persönlichen Dialektkompetenz von Sprecher*innen im Oberrheingebiet (BA; Erstbetreuung; Winter 2014/2015)

Osime, Dina: Die sprachliche Verarbeitung herkunftsbedingter Stereotype im Kindesalter" (BA; Zweitgutachten; Erstbetreuung Adriana Hanulikova; Sommer 2016)

Reichert, Sandra: "Sie, Wir und Ich. Diskurs zum Nationenverständnis am Beispiel der deutschen Fußballnationalmannschaft (BA; Zweitgutachten; Erstbetreuung Göz Kaufmann; Winter 2016/2017)

Roser, Deborah: "Ein anderes Mal gerne!!!" - Eine Untersuchung von Absagen und Verabredungsablehnungen über WhatsApp (BA; Erstbetreuung; Sommer 2017)

Ryan, Brendan Carey: "Greek Rhetoric: A critical analysis of discoursein written texts attributed to EU and national leaders in the days before, during and after the 2015 Greek bailout referendum" (MA; Zweitgutachten; Erstbetreuung Göz Kaufmann; Sommer 2017)

Schmidt, Hannah: Richtungsadverbien im Untersuchungsgebiet des Projekts "Auswirkungen der Staatsgrenze auf die Sprachsituation am Oberrhein (FlaRs)" (MA; Erstbetreuung; Winter 2014/2015)

Singler, Lena: Studie zum Einfluss der Ethnizität eines kindlichen Sprechers auf die Sprachverständlichkeit bei Erwachsenen (BA; Zweitgutachten; Erstbetreuung Adriana Hanulikova; Sommer 2016)

Woch, Hendrik: Funktionen von Okkasionalimen im emotional-wertenden Kontext (BA; Erstbetreuung; Winter 2014/2015)

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