include("settings.php"); $sql = "INSERT into zugriffe (ip) VALUES ('$REMOTE_HOST')"; mysql_query($sql, $db); ?>
include ("http://www.germanistik.uni-freiburg.de/ds1/header1.php"); ?> include ("navigation.inc"); ?>Wer eine Sprache unterrichten möchte, kommt nicht umhin zu wissen, wie sie "funktioniert", d.h. ihre speziellen Strukturen und Regelmäßigkeiten zu kennen. Deutsch als Fremdsprache bildet hier natürlich keine Ausnahme. Die vorliegenden 10 x 12 Fragen im multiple-choice-Format sind ein Angebot zur Selbstweiterbildung für praktizierende und angehende Deutschlehrerinnen und -lehrer. Für Deutsch Lernende sind sie nicht gedacht und wohl auch kaum geeignet: Viele Fragen dürften ohne muttersprachliche Deutsch-Kompetenz schwer zu lösen sein.
Die Fragen entstammen durchweg der Unterrichtspraxis. Sie greifen Situationen auf, die allen DaF-Lehrerinnen vertraut sein dürften: Ausspracheprobleme, Rechtschreibfehler, Fragen nach Bedeutungsunterschieden und Grammatikregeln usw. Um aber einem Missverständnis vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, dass die angebotenen Antworten im Allgemeinen nicht für die Unterrichtspraxis gedacht sind. Was man in einer konkreten Unterrichtssituation sagen wird - z.B. als Antwort auf die Frage einer Studentin - hängt immer in erster Linie von den Lernern ab, die man vor sich hat, und kann schon deswegen hier nicht vorgegeben werden. Außerdem wird es nur selten mit dem identisch sein, was wir als Lehrer an Sprachwissen im Kopf haben. Letzteres - und nur um dieses Sprachwissen geht es in den vorliegenden Fragen - ist sozusagen das Rohmaterial, aus dem wir in der konkreten Unterrichtssituation eine didaktisch sinnvolle Antwort formen können.
Sie können diese 120 Fragen als Selbsttest benutzen: Wieviel weiß ich über die Regularitäten der deutschen Sprache? Oder Sie können sie in der Art eines Kreuzworträtsels angehen: Auf welchen Wegen komme ich zu einer zufriedenstellenden Antwort? Diese zweite Herangehensweise empfiehlt sich besonders bei denjenigen Aufgaben, die nur zu lösen sind, wenn man sich selbst weitere Beispiele überlegt. Der Lösungsweg wird dann schrittweise von der Bildung einer Hypothese über deren Falsifikation zur Bildung einer neuen, vielleicht schon besseren Hypothese und einen neuen Falsifikationsversuch schließlich zu einer Antwort führen, die man für einigermaßen "wasserdicht" hält.
Soweit die Fragen sich auf Orthographie beziehen, ist im Zweifelsfall diejenige nach der Rechtschreibreform gemeint. Wo es nötig war, sind Schreibkonventionen der Linguistik übernommen worden: eckige Klammern für Laute, spitze Klammern für Grapheme, und Phoneme zwischen Schrägstrichen; die linguistische Fachterminologie ist - sicher manchmal zu Lasten der Exaktheit - auf ein Minimum beschränkt worden.
Die 10 Abschnitte unterscheiden sich nach Sachgebieten und z.T. nach Fragetypen; sie sind in sich von eher leicht zu beantwortenden zu schwierigeren Fragen geordnet, und wer sich auch von letzteren noch unterfordert fühlt, sei auf das 10. Kapitel verwiesen. In einigen wenigen Fällen bauen die Fragen aufeinander auf; die meisten Fragen kann man aber nach Belieben herausgreifen: Eine systematische Abhandlung der linguistischen Grundlagen von Deutsch als Fremdsprache ist nicht nur in einem solchen Format nicht zu leisten, sie war auch gar nicht angestrebt. Möge das Unsystematische nicht nur verwirren, sondern die Sache auch ein wenig kurzweilig werden lassen.
Die Lösungen sowie Literaturhinweise finden Sie am Ende. Der Autor ist dankbar für Hinweise auf Denk- oder andere Fehler sowie auf weitere Literatur zu den angeschnittenen Fragen.
Ich möchte allen danken, die durch vielfältige Anregungen und z.T. arbeitsaufwendige Testläufe dazu beigetragen haben, dass hoffentlich wenigstens die gröbsten Unzulänglichkeiten aufgedeckt und ausgemustert werden konnten - Rainer Rothenhäusler, Waltraut Bauersachs, Peter Auer und seinen Kolleginnen und Kollegen an der Uni Freiburg (besonderen Dank Peter Gilles für die technische Hilfe!), Susanne Günthner als wissenschaftlicher Betreuerin, Andy Meyer und den Kolleginnen vom Sprachendienst Konstanz und allen anderen Helfern. Dem DAAD danke ich für die finanzielle Förderung des Projekts im Rahmen eines Reintegrationsstipendiums.
Nachtrag (15.7.2004)
Mittlerweile ist das Linguistik-Puzzle auch in Druckform erschienen:
Ulrich, Andreas (2004), Linguistik-Puzzle DaF. Konstanz: SLI (Beiträge
zur Fremdsprachenvermittlung : Sonderheft ; 6), 68 S.
Andreas Ulrich
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