Forschung

DFG-Projekt: Interaktive Bedingungen Unterstützter Kommunikation bei schwerer Infantiler Cerebralparese (ICP)

Projektleiter Prof. Dr. Peter Auer (zusammen mit Prof. Dr. Gregor Renner  (Katholische Hochschule Freiburg, Zentrum für Unterstützte  Kommunikation))

Wissenschaftliche Angestellte: Ina Hörmeyer, M.A.

E-mail: ina.hoermeyer@germanistik.uni-freiburg.de

Studentische Hilfskräfte: Ann-Kathrin Klumpp, Jacqueline Jörg, Sara Fischer

 

Das Projekt will die Bedingungen der erfolgreichen Verwendung  elektronischer Kommunikationshilfen durch Menschen mit schwerer  Infantiler Cerebralparese (ICP) unter natürlichen Bedingungen  untersuchen.

Die Symptome bei ICP  betreffen vor allem den Muskeltonus und schließen Beeinträchtigungen des Sprachapparates mit ein, die von Beginn der sprachlichen Entwicklung an Auswirkungen auf die Sprechfähigkeit der Betroffenen haben. Schwere ICP kann den Erwerb der Lautsprache unmöglich machen. Bei schwerer ICP  kommen angesichts der massiven Einschränkungen der lautsprachlichen  Kommunikation oft Kommunikationshilfen als Ergänzung oder Ersatz für das Sprechen zum Einsatz. Bei den im Projekt verwendeten  Kommunikationshilfen handelt es sich um elektronische Hilfen, die über  piktogramm-basierte Oberflächen verfügen und auch bei schweren  körperlichen Beeinträchtigungen über Augensteuerung angesteuert werden  können.

Es soll der Gebrauch  elektronischer Kommunikationshilfen in spontanen Gesprächen analysiert  und mit dem Gebrauch körpereigener Interaktionsmodalitäten (Blick,  Gestik, Artikulation) verglichen werden. Dadurch sollen Erkenntnisse  darüber gewonnen werden, für welche kommunikativen Anforderungen eine  elektronische Kommunikationshilfe geeignet ist und wann sie aufgrund der Veränderungen, die sie für die face-to-face-Interaktion mit sich bringt, an ihre Grenzen stößt.

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